Mehr als 3000 Steirerinnen und Steirer zeigen ihr Gesicht gegen Diskriminierung
Großer Erfolg für die Kampagne der Antidiskriminierungsstelle Steiermark und der Holding Graz Linien: Mehr als 3000 Steirerinnen und Steirer beteiligten sich an der Aktion „Zeig dein Gesicht – gegen Diskriminierung“. Mit ihren Gesichtern wurde nun ein Verkehrsbus der Holding Graz Linien gestaltet, der bis Dezember durch Graz fahren wird und so ein deutliches Zeichen gegen Diskriminierung und für ein positives Miteinander setzt.
GRAZ. „Im Alltag, insbesondere auch in öffentlichen Verkehrsmitteln werden Menschen leider immer wieder mit diskriminierenden Parolen oder Gewalt konfrontiert“, sagt Daniela Grabovac, Leiterin der Antidiskriminierugsstelle Steiermark. Die Antidiskriminierungsstelle Steiermark verzeichnete im Vorjahr 425 Fälle von Diskriminierung, davon betrafen 13 Prozent Diskriminierungen in öffentlichen Verkehrsmitteln, die bis hin zu tätlichen Angriffen gehen.
„Diese Zahlen gaben uns Anlass, schnell zu handeln“, so Grabovac. Als Reaktion auf diese Situation initiierte die Antidiskriminierungsstelle Steiermark gemeinsam mit der Holding Graz Linien eine Öffentlichkeitskampagne gegen Diskriminierung in öffentlichen Verkehrsmitteln, die das Thema aufgreift und die Bürgerinnen und Bürger der Stadt sensibilisieren soll.
Der Slogan: „Zeig dein Gesicht – gegen Diskriminierung!“ Das Herzstück der Kampagne besteht aus einem Verkehrsbus der Holding Graz Linien, auf dem hunderte Steirerinnen und Steirer ihr Gesicht gegen Diskriminierung zeigen. Vor allem über die soziale Onlineplattform Facebook wurden Personen aufgerufen, an dieser Aktion teilzunehmen. „Wir wollen damit eine persönliche Identifizierung mit dem Thema erreichen“, so Grabovac.
„Diese Zahlen gaben uns Anlass, schnell zu handeln“, so Grabovac. Als Reaktion auf diese Situation initiierte die Antidiskriminierungsstelle Steiermark gemeinsam mit der Holding Graz Linien eine Öffentlichkeitskampagne gegen Diskriminierung in öffentlichen Verkehrsmitteln, die das Thema aufgreift und die Bürgerinnen und Bürger der Stadt sensibilisieren soll.
Der Slogan: „Zeig dein Gesicht – gegen Diskriminierung!“ Das Herzstück der Kampagne besteht aus einem Verkehrsbus der Holding Graz Linien, auf dem hunderte Steirerinnen und Steirer ihr Gesicht gegen Diskriminierung zeigen. Vor allem über die soziale Onlineplattform Facebook wurden Personen aufgerufen, an dieser Aktion teilzunehmen. „Wir wollen damit eine persönliche Identifizierung mit dem Thema erreichen“, so Grabovac.
Prominente Testimonials
Zusätzlich gehen prominente Testimonials mit gutem Beispiel voran und zeigen ebenfalls ihr Gesicht gegen Diskriminierung. Eine Plakatkampagne mit prominenten FürsprecherInnen von Marion Mitterhammer, Pia Hierzegger bis hin zu Klaus Eberhartinger, Mario Haas oder der Mannschaft des SK STURM Graz verstärkt den öffentlichen Auftritt der Antidiskriminierungs-Bewegung.
„Durch die Kampagne wollen wir eine breite Bevölkerung gezielt visuell ansprechen und informieren, aber auch ermutigen, zu handeln, die Stimme gegen Diskriminierung jeglicher Art zu erheben und Gesicht zu zeigen“, erklärt Grabovac.
Landesrätin Dr.in Bettina Vollath: Unterstützung auf den steirischen Weg der Integrationspolitik
„Ich danke den vielen Grazerinnen und Grazern, die ihr Gesicht gegen Diskriminierung zeigen – die riesige Anzahl an Einsendungen hat die kühnsten Erwartungen bei weitem übertroffen. Dass so viele Menschen ihrer Haltung Ausdruck verleihen und Zivilcourage beweisen, unterstützt uns auf dem steirischen Weg der Integrationspolitik, in dem wir uns dazu bekennen, Diskriminierung entschieden und konsequent entgegenzutreten. Denn nur so kann Integrationspolitik nachhaltig erfolgreich sein.“
Stadtrat Detlev Eisel Eislesberg: Sichtbares Zeichen für mehr Akzeptanz
„Diskriminierung ist kein Randgruppenproblem – es kann jeden treffen und das täglich. Es ist daher unsere Aufgabe täglich offen zu sein, Augen und Ohren nicht vor Diskriminierung zu verschließen! 3000 Personen haben dies bereits sehr sichtbar getan und setzen damit ein Zeichen für mehr Akzeptanz und mehr Solidarität innerhalb einer offenen und bunteren Gesellschaft. Mein Aufruf daher gilt allen übrigen rund 270.000 Grazerinnen und Grazern mit aufzustehen und Diskriminierung nicht alltäglich werden zu lassen, sei es im Beruf, im Alltag in der Schule, im Sportverein, im Urlaub, im Miteinander mit den Generationen. Rücksicht und Akzeptanz füreinander und miteinander sollen unseren Alltag prägen.“
Mag.a. Barbara Muhr, Vorstandsdirektorin, Graz Linien/Energie: Positives Miteinander ist besonders wichtig
„Diskriminierung kann jeden von uns im Alltag in unterschiedlicher Form, jederzeit und überall treffen. Gerade für die Graz Linien mit ihren täglich mehr als 300.000 Fahrgästen ist das positive Miteinander in Bus und Straßenbahn besonders wichtig. Da unsere Gesellschaft bunter und vielfältiger wird, nehmen leider auch diskriminierende Verhaltensweisen zu. Diesem Trend wollen wir durch verstärkte Information und Bewusstseinsbildung als Partner der Aktion „Zeig Dein Gesicht – gegen Diskriminierung“ entgegenwirken“.
Dipl. Ing. Wolfgang Malik, Vorstandsvorsitzender Holding Graz: Selbstverständlich, dass wir uns beteiligen
„Egal, ob auf offener Straße oder auch in öffentlichen Verkehrsmitteln: Immer wieder werden Menschen mit Diskriminierung in verschiedenster Form konfrontiert. Für die Holding Graz – eines der präsentesten Unternehmen in der Grazer Öffentlichkeit – ist es daher selbstverständlich sich an der Kampagne „Zeig dein Gesicht – gegen Diskriminierung“ zu beteiligen.
Mag. Josef Klamminger, Landespolizeidirektor: Die Würde des Menschen schützen
Menschen haben von Geburt an Rechte, sie sind vor dem Gesetz gleich. Neben Leben und Gesundheit als oberste Rechtsgüter gilt es die Würde des Menschen zu schützen. Die Polizei sieht sich als Hüter der Verfassung und tritt für den Schutz aller Rechte ein.