Rassismus in der Steiermark am häufigsten im öffentlichen Raum
Donnerstag, 21. März 2013: Internationaler Tag gegen Rassismus mit Sturm-Spieler Sukuta-Pasu
Anlässlich des Internationalen Tages gegen Rassismus präsentiert die Antidiskriminierungsstelle Steiermark erstmals Zahlen zu diesem Thema für die Steiermark. Demnach findet Rassismus am häufigtsen im öffentlichen Raum statt, gefolgt von den Bereichen Behörden, Arbeit und Wohnen. SK-Sturm-Graz-Spieler Richard Sukuta-Pasu begleitete eine Aktion gegen Rassismus am Grazer Mariahilferplatz.
GRAZ. Jede dritte rassistische Diskriminierung in der Steiermark passiert im öffentlichen Raum – das geht aus den Zahlen hervor, die von der Antidiskriminierungsstelle Steiermark im Jahr 2012 zum Thema Rassismus erhoben wurden. Präsentiert wurde der „Rassismus-Report Steiermark“ am Donnerstag in Graz anlässlich des Internationalen Tages gegen Rassismus.
Insgesamt wurden an die Antidiskriminierungsstelle Steiermark im vergangenen Jahr 538 Anfragen betreffend allgemeiner Diskriminierung gestellt, in 425 Fällen intervenierte die Stelle zum Thema Diskriminierung. Knapp ein Drittel aller Fälle hatte Rassismus zum Thema. Neben dem so genannten Alltagsrassismus (33,1 Prozent) findet Rassismus in Steiermark in folgenden Lebensbereichen statt: Behörden (22,5%), Arbeit (13,3%), Wohnen (12,6%) sowie Gesundheit (6,4%) und Ausbildung (4,2%). Die restlichen 7,9 Prozent für Diskriminierung ethnischer Herkunft fallen unter den Bereich „Sonstiges“ und betreffen insbesondere Internet-Postings.
Es sind die ersten Zahlen, die die 2012 ins Leben gerufene Antidiskriminierungsstelle Steiermark zum Thema Rassimus präsentiert. Vergleichsmöglichkeiten mit den Vorjahren können nur schwer getroffen werden, wie die Leiterin der Stelle, Daniela Grabovac, betont. „Beschimpfungen und Beleidigungen dürfen nicht mehr länger Alltagsrealität sein. Wir müssen mehr Bewusstsein schaffen, um zivilcouragiert zu handeln und einzugreifen, damit Rassismus im Alltag nicht salonfähig wird“, so Grabovac.
GRAZ. Jede dritte rassistische Diskriminierung in der Steiermark passiert im öffentlichen Raum – das geht aus den Zahlen hervor, die von der Antidiskriminierungsstelle Steiermark im Jahr 2012 zum Thema Rassismus erhoben wurden. Präsentiert wurde der „Rassismus-Report Steiermark“ am Donnerstag in Graz anlässlich des Internationalen Tages gegen Rassismus.
Insgesamt wurden an die Antidiskriminierungsstelle Steiermark im vergangenen Jahr 538 Anfragen betreffend allgemeiner Diskriminierung gestellt, in 425 Fällen intervenierte die Stelle zum Thema Diskriminierung. Knapp ein Drittel aller Fälle hatte Rassismus zum Thema. Neben dem so genannten Alltagsrassismus (33,1 Prozent) findet Rassismus in Steiermark in folgenden Lebensbereichen statt: Behörden (22,5%), Arbeit (13,3%), Wohnen (12,6%) sowie Gesundheit (6,4%) und Ausbildung (4,2%). Die restlichen 7,9 Prozent für Diskriminierung ethnischer Herkunft fallen unter den Bereich „Sonstiges“ und betreffen insbesondere Internet-Postings.
Es sind die ersten Zahlen, die die 2012 ins Leben gerufene Antidiskriminierungsstelle Steiermark zum Thema Rassimus präsentiert. Vergleichsmöglichkeiten mit den Vorjahren können nur schwer getroffen werden, wie die Leiterin der Stelle, Daniela Grabovac, betont. „Beschimpfungen und Beleidigungen dürfen nicht mehr länger Alltagsrealität sein. Wir müssen mehr Bewusstsein schaffen, um zivilcouragiert zu handeln und einzugreifen, damit Rassismus im Alltag nicht salonfähig wird“, so Grabovac.
Österreichweit Rassismus im Internet am häufigsten
Zeitgleich mit der Antidiskriminierungsstelle Steiermark präsentierte in Wien auch ZARA (Zivilcourage und Anti-Rassismus-Arbeit) den Rassismus-Report für ganz Österreich. Im Gegensatz zur Steiermark liegen die rassistischen Vorfälle im öffentlichen Raum in punkto Häufigkeit an dritter Stelle (16% – minus 10% gegenüber 2011). Am häufigsten gemeldet wurden österreichweit rassistische Vorfälle in den Bereichen Internet (22%) sowie Güter und Dienstleistungen (22%).
Gemeinsam mit den Schülerinnen und Schülern der HLW Sozialmanagement Caritas (2A, 2FS) ließ die Antidiskriminierungsstelle Steiermark am Donnerstag früh vom Grazer Mariahilferpatz aus 45 Luftballons mit Wünschen gegen Rassismus in den Himmel steigen. Unterstützt wurde diese Aktion auch von Sturm-Graz-Spieler Richard Sukuta-Pasu, der beim Meisterschaftsspiel in Ried zuletzt selbst Opfer von rassistischen Beschimpfungen wurde. „Richard Sukuta-Pasu hat mit seinem mutigen Verhalten vielen anderen Kraft, Motivation und Hoffnung im Kampf für eine Welt ohne Diskriminierung gegeben“, so Landesrätin Bettina Vollath, die ebenfalls an der Antirassismus-Aktion in Graz teilnahm.
Die Antidiskriminierungsstelle Steiermark ist eine Erstanlauf-, Clearing-, Beratungs- und Monitoringstelle. Personen, die sich diskriminiert fühlen, können sich mündlich, telefonisch, schriftlich oder auf elektronischem Weg an die Stelle wenden. Dabei soll der Fall erfasst, über Möglichkeiten des rechtlichen Vorgehens informiert, Beratung durch andere Stellen vermittelt oder auf Wunsch Unterstützung zu einer gütlichen Beilegung angeboten werden. Ins Leben gerufen wurde die Antidiskriminierungsstelle Steiermark im Mai 2012 vom Land Steiermark und der Stadt Graz.
Gemeinsam mit den Schülerinnen und Schülern der HLW Sozialmanagement Caritas (2A, 2FS) ließ die Antidiskriminierungsstelle Steiermark am Donnerstag früh vom Grazer Mariahilferpatz aus 45 Luftballons mit Wünschen gegen Rassismus in den Himmel steigen. Unterstützt wurde diese Aktion auch von Sturm-Graz-Spieler Richard Sukuta-Pasu, der beim Meisterschaftsspiel in Ried zuletzt selbst Opfer von rassistischen Beschimpfungen wurde. „Richard Sukuta-Pasu hat mit seinem mutigen Verhalten vielen anderen Kraft, Motivation und Hoffnung im Kampf für eine Welt ohne Diskriminierung gegeben“, so Landesrätin Bettina Vollath, die ebenfalls an der Antirassismus-Aktion in Graz teilnahm.
Die Antidiskriminierungsstelle Steiermark ist eine Erstanlauf-, Clearing-, Beratungs- und Monitoringstelle. Personen, die sich diskriminiert fühlen, können sich mündlich, telefonisch, schriftlich oder auf elektronischem Weg an die Stelle wenden. Dabei soll der Fall erfasst, über Möglichkeiten des rechtlichen Vorgehens informiert, Beratung durch andere Stellen vermittelt oder auf Wunsch Unterstützung zu einer gütlichen Beilegung angeboten werden. Ins Leben gerufen wurde die Antidiskriminierungsstelle Steiermark im Mai 2012 vom Land Steiermark und der Stadt Graz.