Was ist Diskriminierung?
Diskriminierung bedeutet Schlechterbehandlung/Benachteiligung.
Diskriminierung stammt etymologisch vom lateinischen Wort "discriminare" = "unterscheiden" ab. Unterscheiden ist ein performativer Akt, d.h. eine bestimmte Wirkung tritt tatsächlich ein, ob beabsichtigt oder nicht. Jemand fühlt sich etwa aufgrund einer Beschimpfung getroffen, verletzt. Das subjektive Empfinden der diskriminierten Person ist dabei der Ausgangspunkt, ob es sich um Diskriminierung handelt oder nicht. Jemand, der diskriminiert, kann das beabsichtigt haben oder nicht.
Diskriminierung ist die Benachteiligung von Menschen im Zusammenhang mit bestimmten Merkmalen wie Geschlecht, Hautfarbe, ethnischer oder sozialer Herkunft, Alter, Behinderung, Sprache, Religion, Weltanschauung, politischer oder sonstiger Anschauung, Zugehörigkeit zu einer nationalen Minderheit, sexueller Orientierung, Vermögen, Geburt oder genetischen Merkmalen (vgl. Artikel 21 der Charta der Grundrechte der Europäischen Union). Diesen Merkmalen wird ohne sachliche Begründung eine Bedeutung zugeschrieben, die Menschen im Zusammenhang mit einem oder mehreren dieser Merkmale entweder in eine Gruppe einschließt oder aus einer Gruppe ausschließt. Rechtlich werden diese Merkmale als diskriminierte Merkmale oder Diskriminierungsgründe bezeichnet. Benachteiligungen von Menschen im Zusammenhang mit diesen Merkmalen sind nie Einzelereignisse. Jede einzelne Benachteiligung ist Teil eines umfassenden diskriminierenden Systems, das auf mehreren Ebenen funktioniert:
Individuelle Ebene: Zwei Personen kommunizieren miteinander und die eine Person wird von der anderen Person im Zusammenhang mit einem der genannten Merkmale benachteiligt (z.B. eine sexistische Beleidigung, eine rassistische Jobverweigerung, ein homophober "Witz"…)
Strukturelle Ebene: Menschen mit bestimmten Merkmalen haben nicht dieselben Chancen in wichtigen gesellschaftlichen Bereichen wie Menschen ohne diese Merkmale. Dies wird z.T. aus statistischen Erhebungen deutlich und legt Diskriminierung offen, ohne dass gleichzeitig auch konkrete TäterInnen identifiziert werden können.
Gesamtgesellschaftliche Ebene: Ohne Bezug zu einer konkreten Kommunikationssituation und ohne statistische Daten existieren bestimmte Klischees und Zuschreibungen in Bezug auf Menschen mit bestimmten Merkmalen. "Männer denken analytisch, Frauen sind emotional." "Diese und viele andere Klischees werden im Alltag, in Medien und im Mainstreamentertainment nach wie vor reproduziert und zementieren damit Diskriminierung. Diskriminierung ist auch der Überbegriff für die verschiedenen Unterdrückungssysteme: Sexismus, Rassismus, Klassismus, Homophobie, Antisemitismus, Islamophobie, Ageismus …
Diese Unterdrückungssysteme sind über viele Jahrzehnte, z.T. Jahrhunderte historisch gewachsen und dadurch sehr gut mit der Gesellschaft verwachsen. Dies hat zur Folge, dass der Abbau dieser Unterdrückungssysteme - sofern überhaupt erwünscht - sehr langwierig ist.
Diskriminierung stammt etymologisch vom lateinischen Wort "discriminare" = "unterscheiden" ab. Unterscheiden ist ein performativer Akt, d.h. eine bestimmte Wirkung tritt tatsächlich ein, ob beabsichtigt oder nicht. Jemand fühlt sich etwa aufgrund einer Beschimpfung getroffen, verletzt. Das subjektive Empfinden der diskriminierten Person ist dabei der Ausgangspunkt, ob es sich um Diskriminierung handelt oder nicht. Jemand, der diskriminiert, kann das beabsichtigt haben oder nicht.
Diskriminierung ist die Benachteiligung von Menschen im Zusammenhang mit bestimmten Merkmalen wie Geschlecht, Hautfarbe, ethnischer oder sozialer Herkunft, Alter, Behinderung, Sprache, Religion, Weltanschauung, politischer oder sonstiger Anschauung, Zugehörigkeit zu einer nationalen Minderheit, sexueller Orientierung, Vermögen, Geburt oder genetischen Merkmalen (vgl. Artikel 21 der Charta der Grundrechte der Europäischen Union). Diesen Merkmalen wird ohne sachliche Begründung eine Bedeutung zugeschrieben, die Menschen im Zusammenhang mit einem oder mehreren dieser Merkmale entweder in eine Gruppe einschließt oder aus einer Gruppe ausschließt. Rechtlich werden diese Merkmale als diskriminierte Merkmale oder Diskriminierungsgründe bezeichnet. Benachteiligungen von Menschen im Zusammenhang mit diesen Merkmalen sind nie Einzelereignisse. Jede einzelne Benachteiligung ist Teil eines umfassenden diskriminierenden Systems, das auf mehreren Ebenen funktioniert:
Individuelle Ebene: Zwei Personen kommunizieren miteinander und die eine Person wird von der anderen Person im Zusammenhang mit einem der genannten Merkmale benachteiligt (z.B. eine sexistische Beleidigung, eine rassistische Jobverweigerung, ein homophober "Witz"…)
Strukturelle Ebene: Menschen mit bestimmten Merkmalen haben nicht dieselben Chancen in wichtigen gesellschaftlichen Bereichen wie Menschen ohne diese Merkmale. Dies wird z.T. aus statistischen Erhebungen deutlich und legt Diskriminierung offen, ohne dass gleichzeitig auch konkrete TäterInnen identifiziert werden können.
Gesamtgesellschaftliche Ebene: Ohne Bezug zu einer konkreten Kommunikationssituation und ohne statistische Daten existieren bestimmte Klischees und Zuschreibungen in Bezug auf Menschen mit bestimmten Merkmalen. "Männer denken analytisch, Frauen sind emotional." "Diese und viele andere Klischees werden im Alltag, in Medien und im Mainstreamentertainment nach wie vor reproduziert und zementieren damit Diskriminierung. Diskriminierung ist auch der Überbegriff für die verschiedenen Unterdrückungssysteme: Sexismus, Rassismus, Klassismus, Homophobie, Antisemitismus, Islamophobie, Ageismus …
Diese Unterdrückungssysteme sind über viele Jahrzehnte, z.T. Jahrhunderte historisch gewachsen und dadurch sehr gut mit der Gesellschaft verwachsen. Dies hat zur Folge, dass der Abbau dieser Unterdrückungssysteme - sofern überhaupt erwünscht - sehr langwierig ist.