Zum 8. Mai, dem „Tag der Befreiung“
Hakenkreuze und Nazi-Schmierereien: 2016 bereits 49 gemeldete Fälle allein in der Steiermark
71 Jahre nach dem Tag der Befreiung am 8. Mai 1945, der gestern gefeiert wurde, sind Nazi-Symboliken noch immer ein sichtbarer Teil des öffentlichen Raums. Die Antidiskriminierungsstelle Steiermark will in diesen gesellschaftspolitisch angespannten und besorgniserregenden Zeiten an den 8. Mai 1945 erinnern, der auch als „Tag der Freude“ über das Ende der NS-Herrschaft in Europa bezeichnet wird und den Opfern der Verfolgungs- und Vernichtungspolitik gewidmet ist.
Video gegen „Nazi-Schmierereien“
Wie aktuell dieses Thema ist, zeigt der aktuelle Bericht des österreichischen Verfassungsschutzes, der einen „signifikanten Anstieg von Mitgliedern und Sympathisanten“ bei rechtsextremen Gruppierungen registriert. 2015 sind in Österreich 1156 Tathandlungen mit rechtsextremistischem, fremdenfeindlichem, islamophobem bzw. antisemitischem Hintergrund wahrgenommen worden – um 54,1 Prozent mehr als 2014 mit 750 Tathandlungen. Vor allem die Anzahl von NS-Beschmierungen und -Sachbeschädigungen ist von 182 Fällen im Jahr 2014 auf 262 Fälle im Vorjahr angestiegen.
Die Zahlen aus der Beratung der Antidiskriminierungsstelle Steiermark belegen, dass sich die Situation auch in der Steiermark zuspitzt: Allein von Jänner bis April 2016 wurden der Stelle insgesamt 49 fremdenfeindliche und nazistische Schmierereien im öffentlichen Raum gemeldet.
Die Antidiskriminierungsstelle kritisiert dazu, dass rassistische Schmierereien nur selten rasch übermalt werden. Um zu zeigen, dass mit „Nazi-Schmierereien“ auch anders umgegangen werden kann, startet die Antidiskriminierungsstelle Steiermark nun die Aktion „Make that change“: Rassistische „Graffiti“ werden von einem Künstler übermalt und in etwas Positives und Fröhliches verwandelt. Das Video ist online auf der Facebook-Seite der Antidiskriminierungsstelle Steiermark www.facebook.com/keinediskriminierung.
„Wir wollen gegen den rechtsextremen Aufmarsch Stellung beziehen und ein klares Zeichen gegen Fremdenhass setzen“, sagt Daniela Grabovac, die Leiterin der Antidiskriminierungsstelle Steiermark.
Für die Aktion konnte der Grazer Künstler und Sprayer Oliver Naimer alias „KEOS“ gewonnen werden. Der 30-Jährige ist auch einer der Initiatoren der „Oxymoron“-Galerie in der Wiener Burggasse 98 und ein bestimmendes Mitglied der heimischen Sprayer-Szene. Im Video, produziert vom Grazer Filmer und Kameramann Philipp Lihotzky, verwandelt er ein Hakenkreuz in den bunten Schriftzug „Respect - Start living without racism“.
Die Zahlen aus der Beratung der Antidiskriminierungsstelle Steiermark belegen, dass sich die Situation auch in der Steiermark zuspitzt: Allein von Jänner bis April 2016 wurden der Stelle insgesamt 49 fremdenfeindliche und nazistische Schmierereien im öffentlichen Raum gemeldet.
Die Antidiskriminierungsstelle kritisiert dazu, dass rassistische Schmierereien nur selten rasch übermalt werden. Um zu zeigen, dass mit „Nazi-Schmierereien“ auch anders umgegangen werden kann, startet die Antidiskriminierungsstelle Steiermark nun die Aktion „Make that change“: Rassistische „Graffiti“ werden von einem Künstler übermalt und in etwas Positives und Fröhliches verwandelt. Das Video ist online auf der Facebook-Seite der Antidiskriminierungsstelle Steiermark www.facebook.com/keinediskriminierung.
„Wir wollen gegen den rechtsextremen Aufmarsch Stellung beziehen und ein klares Zeichen gegen Fremdenhass setzen“, sagt Daniela Grabovac, die Leiterin der Antidiskriminierungsstelle Steiermark.
Für die Aktion konnte der Grazer Künstler und Sprayer Oliver Naimer alias „KEOS“ gewonnen werden. Der 30-Jährige ist auch einer der Initiatoren der „Oxymoron“-Galerie in der Wiener Burggasse 98 und ein bestimmendes Mitglied der heimischen Sprayer-Szene. Im Video, produziert vom Grazer Filmer und Kameramann Philipp Lihotzky, verwandelt er ein Hakenkreuz in den bunten Schriftzug „Respect - Start living without racism“.